Christuskirche
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Tansaniareise 2010



22.08.2010:
Die Rückkehr der Workers Group



Lisa, Wolfgang und Jutta Schelder berichten im Gottesdienst von ihren Reiseerlebnissen

Glücklich und zufrieden erzählten die Tansaniareisenden im sonntäglichen Gottesdienst in der Christuskirche von ihrem Arbeitseinsatz im fernen Afrika. Der Bau des Gästehauses des Partnerdekanats in King’ori , im Norden zwischen Kilimandscharo und Mount Meru gelegen, macht gute Fortschritte und die 8 ‚Urlauber‘ konnten oft mit Hand anlegen. Beim Estrich- und Fliesenlegen, Wände streichen, Türen einbauen und Schlitze klopfen konnte man sehen, dass mit den vorhandenen Mitteln und Werkzeugen die Bauzeiten und der Arbeitsaufwand mit Deutschland nicht vergleichbar ist. Trotzdem ist man mit Dekan Malaki zuversichtlich, dass Anfang nächsten Jahres die Einweihung mit Bischof Akyoo stattfinden kann und die ersten internationalen Gäste begrüßt werden können. Immer und überall war die Herzlichkeit, Offenheit, der starke Glaube und Liebe der afrikanischen Freunde spürbar. Das straffe Programm war vor Ort bis ins Detail organisiert und erinnerte schon an deutsche Gründlichkeit. Trotzdem mochte keiner die vielen Begegnungen während der 2 Wochen missen. Sei es in den Kindergärten, Schulen bei den Männerkreisen oder bei den Sonntagsgottesdiensten, immer wieder stieß man auf offene Herzen. Man traf auf viele Bekannte, die auch schon in Burgkunstadt zu Besuch waren.

Die ‚Entspannung‘ kam natürlich auch nicht zu kurz. Eine Gruppe machte sich mit Pfarrern und Evangelisten auf, um den 4.562m hohen Vulkan Mt. Meru in einer 3-tägigen höchstanstrengenden Bergtour zu besteigen. Zwei ‚Europäer‘ hatten es tatsächlich geschafft und standen zusammen mit den Einheimischen und dem Bergführer in der sauerstoffarmen Luft auf einem der höchsten Gipfel Afrikas. Die zweite Gruppe ließ es bei ihrer zweitägigen Safari gemütlicher angehen und besuchte unter professioneller Führung im ‚komfortablen‘ Geländewagen den großen Tarangire-Nationalpark und am zweiten Tag den berühmten Ngorongoro-Krater. Vom 2.300m hohen Kraterrand fährt man mit dem Jeep zum 600m tieferen Kraterboden. Dieser hat einen Durchmesser von ca. 20km, so dass ganz Berlin darin Platz hätte. Das einmalige Naturwunder mit einer Vielzahl von Tieren zählt nicht umsonst zum Weltkulturerbe.

Mit Wehmut verlies die Gruppe nach 14 Tagen die liebgewordene zweite Heimat und bedankte sich bei den Gastgebern am letzten Tag mit einem Bildervortrag über das Erlebte. Man verabschiedete sich von den Freunden nicht mit dem üblichen ‚Good Bye‘ sondern mit einem herzlichen Auf Wiedersehen, so Gott will.

Mit von der Partie waren die kompetente, afrikaerfahrene Reiseleiterin Vroni Flierl und ihr Ehemann Frieder, der sich unter anderem durch seine (tier-)ärztliche Kompetenz bei der Erstversorgung einer tansanischen Patientin auszeichnete. Diese hatte sich auf der Baustelle einen rostigen Nagel eingetreten.

Heppo Zethner als gelernter Zimmerermeister sorgte dafür, dass es auf der Baustelle vorwärts ging und war beim Einbau der Türen maßgeblich beteiligt.

Mzee (= ehrenwerter, älterer Herr) Gerd Erhardt, dem man sein fortgeschrittenes Alter wahrlich nicht anmerkte, half kräftig beim Schlitze klopfen mit und war auch sonst zu allen ‚Schandtaten‘ bereit.

Hobbyelektriker Wolfgang Schelder machte sich mit der englisch/tansanischen Elektroinstallation vertraut und unterstützte die Berufsschulklasse der Elektriker samt dem jungen Lehrer John vor Ort.

Jutta und Lisa Schelder strichen Wände, reinigten die Böden und machten sich ein Bild von den dortigen Kindergärten.

Der befreundete Musiker und Chorleiter Darius Rossol aus Hannover bewies viele handwerkliche Fähigkeiten und war ein guter Motivator. Es wurden bei den abendlichen Besuchen in den (teilweise nicht elektrifizierten) Privathäusern oder im schwankenden Jeep auf staubigen Straßen viele europäische und afrikanische Lieder gesungen und getrommelt …


 
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